Subwoofer oder ABS – eine interessante Studie von ContiTeves

Beitragsbild
Foto 1

Wenn der (vorwiegend junge) Autofahrer die Wahl hat zwischen einer leistungsstarken Musikanlage oder etwa einem ESP-System, dann wird er sich für das perfekte Hörerlebnis und gegen die elektronische Sicherheitseinrichtung entscheiden. So oder so ähnlich sind die Urteile bei Befragungen zu diesem Thema. Genau wissen wollte es der Technologiekonzern Continental, einer der führenden Anbieter von Fahrzeugelektronik, und beauftragte das EMNID-Institut mit einer Umfrage.

Das Resultat brachte überraschende Erkenntnisse. 95 Prozent aller Autofahrerinnen und Autofahrer halten Sicherheit für wichtiger als Komfort. Die Einführung von ABS und ESP per Gesetz, so die Studie, befürworten mehr als 70 Prozent der Befragten. Um so erstaunlicher waren die Antworten auf die Funktionsweise etwa des ESP. 63 Prozent kannten die Wirkung nicht und über 45 Prozent waren der Meinung, ihr Auto sei defekt wenn das Bremspedal beim ABS-Einsatz pulsiert. Eine große Zahl der Befragten wusste nicht, mit welchen Sicherheitseinrichtungen ihr Auto ausgerüstet ist. Diese Tatsache liegt nach Meinung des EMNID-Instituts vor allem an den wenig aussagekräftigen Abkürzungen für die Fahrassistenzsysteme. Wer kann sich schon unter ESP, DSC, DTSC, PSM oder VSC etwas vorstellen, zumal die einzelnen Hersteller oft noch einmal eigene Kürzel für ihr System gebrauchen.Keinesfalls entmündigt fühlen sich die Autofahrer von den komplexen Systemen. 86 Prozent der Befragten würden – so EMNID – Systeme akzeptieren, die auch gegen den Fahrerwillen eingreifen, um einen Unfall zu verhindern.

Die Studie zeigt also klar, dass sehr wohl die Sicherheitssysteme vor den Musikanlagen gekauft würden. Allerdings belegt sie auch klar, dass ein großes Informationsdefizit herrscht.

Aufklärung bringen kann auch eine Nachfrage beim Prüfingenieur der KÜS in Ihrer Nähe. Die Spezialisten für Fahrzeugsicherheit kennen sich aus und beraten Sie kompetent.

Scroll to Top